Warum ein Responsive Design wichtig für Ihre Website ist

Avatar of Peter GotterkePeter Gotterke - 13. März 2018 - Webdesign, SEO

Responsive (=reagierendes) Webdesign beschreibt die Fähigkeit einer Website zu erkennen, von welchem Gerät aus sie aufgerufen wird und entsprechend eine für dieses Gerät optimierte Version anzuzeigen.

Während auf einem Desktop-PC mit schneller Internetanbindung zum Beispiel aufwändige Graphiken problemlos angezeigt werden können, muss bei einem Mobile Device sowohl der kleinere Bildschirm, als auch die geringere Internet-Bandbreite bei der Nutzung von unterwegs in Betracht gezogen werden. Die Inhalte der mobilen Version werden also verschlankt, die Anordnung der Seitenelemente angepasst und die Technik, mit der auf der Seite navigiert wird, verändert („wischen“ auf dem Touchscreen, anstatt scrollen mit der Tastatur). Es können auch Funktionen hinzukommen, die auf einem Desktop PC nicht benötigt werden.

Beim Responsive Design werden bei der Programmierung unterschiedliche Versionen einer Website für unterschiedliche Geräte erstellt. Dabei sollte genau überlegt werden, wie die mobile Version aussehen soll. Auf Grund des geringeren Platzes kann eine Priorisierung der Inhalte nötig sein, die bei der Desktop Version weniger entscheidend ist. Es muss entschieden werden, welche Inhalte in welcher Reihenfolge über eine – möglichst intuitiv zu bedienende – Menüstruktur zu erreichen sein sollen und welche Elemente ganz entfallen können. Hierbei spielt auch das unterschiedliche Verhalten der User, je nach Gerät, das sie gerade nutzen, eine Rolle. Von unterwegs mit dem Smartphone können andere Informationen relevanter sein, als in einer Situation am Bürocomputer. Die Optimierung der User Experience ist das Ziel der geräteoptimierten Darstellung.

Sind diese Überlegungen abgeschlossen, ist die Pflege der Website dafür recht komfortabel, denn da es sich um nur eine Website handelt, muss der Inhalt nur einmal gepflegt werden. Dies ist nur einer der Vorteile gegenüber der Einrichtung einer gesonderten, mobilen Version einer Website.

Responsive Design gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung, weil der Anteil an mobil aufgerufenen Seiten stark ansteigt. Google hat die „mobile friendliness“ bereits vor mehreren Jahren als wichtigen Ranking-Faktor eingeführt. Seit März 2018 bewertet Google über seinen „mobile first index“ die mobilen Versionen von Websites. Ab Juli 2018 soll es zu Nachteilen im Ranking führen, wenn eine mobile Website zum Beispiel langsam lädt.

An responsive Design führt für eine erfolgreiche Webpräsenz eigentlich kein Weg vorbei. Der Trend „mobile first“ geht sogar in die Richtung, die mobile Seite zuerst zu erstellen und erst danach Inhalte für eine Desktop-Version zu ergänzen.

Und die Zahl der unterschiedlichen Ausgabegeräte, für die ein Inhalt optimiert werden kann, ist weiter steigend, denken wir nur an Sprachassistenten, vernetzte Autos, vernetzte Haushaltsgeräte …